living fossil
Theater. Paläontologie. Poesie
„Die Knochen der ältesten ragten aus dem Grund, Sprungsaurier noch, und die zartesten Echsen verstanden, wie gefaltete Menschen zu hängen an scharfschneidendem Gras…“
(aus „Doggerland, Ulrike Draesner)
Unser Körper besteht aus Spuren Jahrmillionen alten Lebens. Unsere Zähne haben sich aus dem Panzer haiähnlicher Fische entwickelt, unsere Hände und Füße stammen von der Fischflosse ab. Der Schluckauf ist ein Relikt der Kiemenatmung.
Der heutige Mensch ist Teil und Zwischenstand des Artenwandels. Inspiriert von beeindruckenden Funden versteinerter Urzeittiere erforscht die Spielerin Formen und Lebensausdruck uralter Wesen, die unsere Vorfahren waren. „living fossil“ ist ein performativer Ausstellungsrundgang in die Tiefen lebendigen Ursprungs im Spannungsfeld zwischen Überlebensimpuls und der Schönheit der Existenz. Was die Zukunft gewillt ist weiter aus uns und dem Leben zu formen, ist Geheimnis und Dichtung zugleich.
Idee + Spiel: Anne-Kathrin Klatt
Regie/Musik: Michael Miensopust
Dauer: 25 Min.
gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Stipendium zur Förderung künstlerischer Praxis